Im Winter 1968 schlug die Geburtsstunde der Basketballabteilung des SC Borchen, damals noch DJK Kirchborchen, da die Fusion zum Gesamtverein erst 1970 erfolgte.

Der Lehrer Heinrich Cramer, zu diesem Zeitpunkt Leiter der Leichtathletik- und Turnabteilung, sowie Franz-Josef Fornefeld hatten sich entschlossen, die in Deutschland zu diesem Zeitpunkt wenig bekannte Sportart auch in Kirchborchen zu betreiben.Mit viel Eigeninitiative und Idealismus sprachen sie interessierte Jugendliche und Erwachsene an. Bedenkt man, das es zu dieser Zeit in der Gemeinde Borchen kaum ein Leistungssportangebot gab, war dies zunächst ein nicht leichtes Unterfangen.Dennoch wurden einige Spieler gefunden, die es mit der für damalige Verhältnisse komplizierten Technik und Spielweise mit dem „roten Ball“ aufnahmen.

So wurde das erste Spiel mit dem TSV Tudorf vereinbart. Obwohl diese Begegnung mit 25:14 für Tudorf endete, war die Begeisterung nun endgültig geweckt. Die Gründungsmannschaft setzte sich aus folgenden Spielern zusammen:
Heribert Hönscher, Klaus Hönscher, Manfred Kamp, Franz-Josef Fornefeld, Dieter Kamp, Friedel Kamp, Theo Roggel, Karl-Gerd Egold, Bernd Carl, Ferdinand Kauer, Norbert Kleine, Heinz-Dieter Fornefeld, Helmut Franke, Reiner Lattekamp, Heribert Lattekamp und als Trainer Heinrich Cramer.

1968 gab es in Kirchborchen noch keine Turnhalle. So trainierte man in der von der Rudolf-Steiner-Schule in Schloß Hamborn zur Verfügung gestellten Festhalle. Auch in der ersten Meisterschaftssaison, 1969, war hier der Spielort für unseren Verein. Da die Festhalle natürlich überwiegend anderen Zwecken diente, ergaben sich oft kuriose Situationen. So mussten vor Spielbeginn erst die Stühle aus der Halle geräumt und die Körbe aufgehängt werden. Diese Körbe spielten denn auch so manches Mal das berühmte Zünglein an der Waage. An einer Seite reichten die Halterungen nämlich bis in die Zuschauertribüne. Hinein, was von den Hamborner Schülern oft dazu benutzt wurde, einer gegnerischen Mannschaft das Unterbringen des Balles im Korb zu erschweren, indem man den Korb in Schwingung versetzte.

Diese Sporthalle stand der Abteilung einmal wöchentlich zum Training und ausserdem am Wochenende für die Meisterschaftsspiele zur Verfügung. In der Saison 1971/72 wurde die Halbzeitmeisterschaft in der zweiten Kreisklasse errungen.

In den ersten Jahren mussten wir zu den Ausswärtsspielen überwiegend in den Raum Bielefeld/Herford/Bünde fahren. Erst als der Basketballsport auch im Raum Paderborn/Soest weiter Fuss fasste, wurde eine selbständige Hellweg-Liga gegründet.